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Ihre Fiakerei in Seefeld - Tirol

Pferdekutschenfahrten in der Seefelder Olympiaregion.

Ob eine Seerundfahrt, Familien- oder Firmenausflug, Mondscheinfahrt oder eine Hochzeitskutsche... Sommer wie Winter – wir beraten Sie gerne.

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Auf eine Alm wandern, radeln oder sogar mit dem Auto fahren, das kann jeder. Heute wird die Urform des Reisens wiederentdeckt.

 

Die Spuren von Römern, Herzogen und Kaisern

Wir tun es den Römern, Kaisern und Königen gleich: wir nehmen die Kutsche in Seefeld. Beim Dorfplatz in Seefeld wartet schon das edle Pferdegespann. Die Fiakerei der Familie Neuner in Seefeld bietet zahlreiche Pferdekutschenfahrten rund um Seefeld an. Wir haben uns für ein bisschen Hüttengaudi entschieden. Diese verspricht die Fahrt mit der Kutsche von Seefeld zur urigen Wildmoosalm.

Das Kutschenfahren hat lange Tradition in Seefeld. Schon die Römer benutzten die Pferdeschlitten, um über den Pass von Augsburg nach Rom zu gelangen. Der Bau der römischen Heeresstraße von der Po-Ebene nach „Augusta Vindelicorum“, dem heutigen Augsburg, gab den Weg frei für die oft ein oder zwei PS-starken traditionellen Fortbewegungsmittel. Später wurde die Kutsche auch in Seefeld zum Statussymbol. Im 15. Jahrhundert lernte Herzog Sigmund der Münzenreiche Seefeld zu schätzen. Später auch Kaiser Maximilian I., welcher sein bestes Jagdrevier im Karwendelgebirge hoch zu Ross erreichte.

 

 

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Erst den Wissensdurst stillen, dann die Ruhe genießen

Wir tun es diesen Größen der Geschichte nach und fühlen uns auf dem edlen schwarz-blauen Zweispanner mit Eisenschmiedekunst und Ledersitzen selbst wie Könige. Sichtlich stolz sitzt auch Michael Neuner, der Besitzer der Fiakerei in Seefeld und leidenschaftliche Kutscher, auf seinem Kutschbock. Er fängt an mit uns zu plaudern und merkt, dass wir an Seefeld und seiner Geschichte interessiert sind. „Man merkt immer schnell, ob Gäste gerne etwas erfahren möchten oder einfach lieber die Ruhe und Stille genießen wollen – da passen wir uns natürlich an“, verrät uns der Pferdekutscher. So erfahren wir, dass Seefeld an einer beliebten Pilger- und Handelsroute lag und auch die olympischen Spiele 1964 und 1976 unter anderem in Seefeld stattfanden.

 

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Pilgerort für Erholungssuchende – Ein Pferd ist nun mal so schnell wie ein Pferd

Heute pilgern wieder viele Touristen nach und durch Seefeld, so auch wir in unserer Tiroler Pferdekutsche. Seit den 20er-Jahren etablierte sich Seefeld als sonniges Erholungsdorf am Plateau mit Gastfreundlichkeit und Tradition – das spüren wir auch bei unserer Fiakerfahrt in Seefeld. Mit jedem Hufklappern entfernt man sich ein bisschen mehr vom Trubel im Hochtal. Mit der Einfahrt in den Wald fällt die erste Aufregung ab. Wir werden ruhiger und lehnen uns einfach mal zurück. Auch Michael pflichtet uns bei: „Eine Kutsche ist nun mal nur so schnell wie ein Pferd. Da kann die Welt drumherum so schnelllebig und hochtechnisiert sein, wie sie will. Eine Pferdekutschenfahrt in Tirol entschleunigt auf eine ganz eigene Art und Weise.“

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„Wann hatten Sie das letzte Mal Zeit zum Schauen?“

Von dem erhöhten, gemütlichen Sitz nimmt man die Natur ganz anders war. Beim Wandern schaut man eher mal auf die Füße, beim Mountainbiken ist man gerade bei einer Steigung wie auf die Wildmoosalm manchmal so mit schnaufen beschäftigt, dass man keine Zeit mehr hat, die Natur zu betrachten. Ganz anders beim Seefelder Kutschenausflug. Zurücklehnen, abschalten, genießen. Hier ein Eichhörnchen, da ein plätschernder Bach und dort ein zwitschernder Vogel. Kurz überlegt man, ob man vielleicht doch lieber die romantische Mondscheinfahrt wählen hätte sollen, um diese Ruhe weiter genießen zu können.

   

„Habt‘s a gnuag g‘essen?“, wie bei Oma!

Unsere zwei PS ziehen uns den Berg hinauf – plötzlich öffnet sich der Wald und die Wildmoosalm erstreckt sich zu unseren Füßen. Grünes Moos, Almkräuter und wer Glück hat, sieht auch den Wildmoossee. Fun Fact am Rande: Nur alle paar Jahre ist der Grundwasserspiegel so hoch, dass der See direkt neben der Hütte entsteht. Wir werfen einen kurzen Blick in die Stube und fühlen uns, als wären wir gerade in die Gaststube unserer Oma getreten. Auch auf der Terrasse erinnern uns karierte Tischdecken an Großmutters Garten. Der Hüttenwirt überzeugt uns vom Tiroler Apfelstrudel und schon wieder werden wir an Oma erinnert, als der Hüttenwirt persönlich sicherstellt, dass wir auch ja genug gegessen haben. „A Schnapsl, ha, des geat scho no. Miast‘s ja lei meer auhockn.“ Mit diesen Worten werden wir zum Verweilen überzeugt. Denn es stimmt, wir müssen nicht an den Abstieg denken, den bewältigen unsere zwei PS samt Kutsche für uns. Zurücklehnen, genießen, Tirol mal aus Kutscherperspektive kennenlernen. Wir fühlen uns auch bei der Rückfahrt wahrhaft königlich und haben sicher nicht das letzte Mal eine Reise mit der Pferdekutsche der Fiakerei in Seefeld in Tirol angetreten. Wir planen schon die nächste Fahrt: Vielleicht fahren wir das nächste Mal ja zum Lottensee mit der Lottenseehütte, oder machen doch lieber eine Kutschenfahrt entlang der Seepromenade in Seefeld? Eines ist jedenfalls sicher, die Fiakerei Neuner in Seefeld sieht uns wieder!

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